Berlin muss Lademeister werden
++ Elektromobilität darf nicht an öffentlichen Lademöglichkeiten scheitern
„Berlin muss deutlich mehr tun, um der Elektromobilität als Teil der Verkehrswende zum Durchbruch zu verhelfen. Die Zahl elektrischer Fahrzeuge hat sich in unserer Stadt im letzten Jahr verdoppelt, die öffentlich zugänglicher Ladestationen stieg bis Oktober 2021 dagegen nur um 129 (Q. eMO Berlin). Bei diesem Schneckentempo ist die E-Mobility zum Scheitern verurteilt.
Deshalb fordern wir vom Senat ein Sofortprogramm, damit dieser sein Versprechen im Koalitionsvertrag einlösen kann. Darin ist die Rede von zehn E-Fahrzeuge je Ladepunkt. Aktuell müssen sich 19,1 Fahrzeuge eine öffentliche Steckdose teilen, Tendenz steigend. Experten empfehlen eine Zielzahl von acht.
Grünen-Verkehrssenatorin Jarasch muss mit einem Sofortprogramm sicherstellen, dass Berlin mit der Entwicklung endlich Schritt halten kann. Beim geplanten Ausbau von 1000 Straßenlaternen zu Ladepunkten gibt es noch viel Luft nach oben; in Großbritannien nutzt das Berliner Startup-Unternehmen dafür auch Poller. Warum sollte das nicht auch bei uns möglich sein? Auch ein Umbau Tausender Parkscheinautomaten für ein Nebenbei-Laden bietet sich an.
Berlin-Brandenburg, einst Schaufenster für Elektromobilität, muss bundesweit zum Lademeister werden.“