Mehr Europa-Schulen für Berlin

Staatliche Europa-Schulen (SESB) sind in Berlin gefragter denn je, die Koalition aber unterstützt dieses Erfolgsmodell bisher leider nur auf dem Papier. Trotz stark wachsender Bevölkerungs- und Schülerzahlen konnte Staatssekretär Rackles im Bildungsausschuss am Donnerstag keinen einzigen neuen Standort - auch nicht im Osten – benennen.
Hildegard Bentele, bildungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion BerlinHildegard Bentele, bildungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion Berlin
Hildegard Bentele, bildungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion Berlin, erklärt:

„Staatliche Europa-Schulen (SESB) sind in Berlin gefragter denn je, die Koalition aber unterstützt dieses Erfolgsmodell bisher leider nur auf dem Papier. Trotz stark wachsender Bevölkerungs- und Schülerzahlen konnte Staatssekretär Rackles im Bildungsausschuss am Donnerstag keinen einzigen neuen Standort - auch nicht im Osten – benennen. Zudem bestätigte er Kürzungen von Haushaltsmitteln für die wichtigen Moderatorenstellen an diesen Schulen.

Dieser stiefmütterliche Umgang mit diesem beliebten Schultyp muss ein Ende haben. Auch zu zertifizierten Europa-Kitas, die Chancengerechtigkeit beim Zugang zur SESB sichern und für die seit bald zehn Jahren ein Konzept in der Schublade der Senatsverwaltung liegt, haben wir nichts gehört.

Senat und Bezirke müssen begreifen, dass Investitionen in Staatliche Europa-Schulplätze (und in bilinguale Kitaplätze) sehr gute bildungspolitische Investitionen sind. Sie sind in unserer multilingualen und multikulturellen Stadt angemessen und ein nicht zu unterschätzender Standortvorteil.“